06.02.2024, 21:29 Uhr

S11-Ausbau: DB reicht Planungsunterlagen für nächsten Bauabschnitt beim Eisenbahn-Bundesamt ein

Offizieller Startschuss für Planfeststellungsverfahren im Abschnitt Bergisch Gladbach-Duckterath – Köln-Dellbrück...

© Bündnis Heideterrasse
Jens Schäfer, Leiter Ausbauprojekte Knoten Köln: „Ich freue mich sehr, dass wir mit so einer positiven Meldung ins Jahr 2024 starten können. Die Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Wochen und Monaten nochmal alles gegeben und die umfangreichen Unterlagen auf Herz und Nieren geprüft. Letztendlich haben wir 63 Aktenordner beim Eisenbahn-Bundesamt abgegeben – das war eine echte Teamleistung, die mich sehr stolz macht. Mein Dank gilt auch den Projektpartner:innen: Denn ohne die Unterstützung des Aufgabenträgers go.Rheinland, der Stadt Köln sowie der Naturschutzverbände hätten wir die Planungen nicht so schnell vorantreiben können – gerade an so einer exponierten Stelle wie dem FFH- und Naturschutzgebiet Thielenbruch.“

Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des SPNV-Aufgabenträgers go.Rheinland: „Dass sich der Ausbau der S 11 jetzt mit dem zweiten Planungsabschnitt in der Planfeststellung befindet, beweist eindrucksvoll, was sich erreichen lässt, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Aus der frühzeitigen Bürgerbeteiligung haben wir viele wertvolle Hinweise für das Projekt bereits in den ersten Planungsphasen berücksichtigen können. So können wir hierdurch und durch die enge Anbindung der Naturschutzverbände darauf hoffen, dass der Ausbau der S 11 weiter große Akzeptanz erfährt und zügig Baurecht erlangt werden kann. Allen Beteiligten mein herzliches Dankeschön für ihr Engagement.“

Holger Sticht, Vorsitzender BUND Nordrhein-Westfalen: â€žZumindest ein 10-Minuten-Takt wäre auch ohne zweites Gleis im Thielenbruch möglich. Aber mit Blick in die Zukunft und die Notwendigkeit eines auch weiterhin zu verbessernden ÖPNV-Angebots ist eine durchgängige Zweigleisigkeit zielführender. Und da sind wir den Mitarbeiter*innen der DB dankbar dafür, dass sie viel Aufwand betrieben haben, um einen machbaren Mittelweg mit möglichst geringen Beeinträchtigungen für dieses Schutzgebiet nationaler Bedeutung zu finden. Das heißt aus unserer Sicht aber auch, dass sich damit alle weiteren Verkehrsprojekte und damit verbundene Eingriffe in den Thielenbruch erübrigen.“